Die ewige Frage: Jod oder kein Jod bei Hashimoto-Thyreoiditis?

Beim Thema Jod-Therapie bei der Autoimmunerkrankung Hashimoto-Thyreoiditis spalten sich die Geister. Auf der (generell sehr interessanten) Homepage von Dr.Jeffrey Dach finden sich viele erhellende Informationen und Quellen u.a. zu dieser Frage. Eine zentrale Rolle bei der Jodverträglichkeit scheint, wen wunderts, das Selen zu spielen.

Ich messe und optimiere bei jedem Patienten mit Hashimoto-Thyreoiditis mit aktuell erhöhten Anti-TPO-Antikörpern u.a. den Selenspiegel im Vollblut und das möglichst bei einem bestimmten Labor, das sich auf Selen-, Zink- und Schwermetallmessungen spezialisiert hat.

Gleichzeitig empfehle ich, auch die Jodausscheidung im Urin bestimmen zu lassen, um einen (sehr häufig vorliegenden) Jodmangel zu erfassen, um dann in adäquater Dosierung behandeln zu können, ohne eine Aktivierung der Erkrankung auszulösen.

Hashimoto-Thyreoiditis ist vor allem eine Störung des Immunsystems, nicht nur der Schilddrüse!

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